Adriano Amaral
Die hier ausgestellten Skulpturen von Adriano Amaral (1982, Ribeirão Preto) sind Teil eines Ensembles, das er im Jahr 2015 für eine Ausstellung in Amsterdam herstellte. Wie die meisten seiner Arbeiten sind sie gezielt ohne Titel, um dem Betrachter die größtmögliche Freiheit in ihrem Verstehen zu lassen.
Die in diesen für sein Werk typischen abstrakten Arbeiten verwendeten Materialien und Formen erinnern an Werke der Arte Povera oder der Prozesskunst. Fragil und experimental sind die Verknüpfungen von organischen und tech- nischen, meist nahezu farblosen Materialien, die den Blick des Betrachters herausfordern. Gefundene oder industrielle Materialien wie Silikon, Kabel, Neonlicht, Beton stehen neben überraschenden Details wie Make-up, Öl oder Aluminiumpulver. Die symbolische Qualität des Materials in Verbindung mit der Form der Arbeiten lassen Assoziationen an Architektur, aber auch an die menschliche Gestalt zu.