Regards Croisés | Endlich allein - sagt wer?
- Wann
-
– - Im Rahmen der Ausstellung
Enfin seules. Photographs from the Archive of Modern Conflict
- Anlässlich des
- Mit
Justine Blau + Thierry Helminger
- Sprache
Französisch
- Eintritt
Frei
- Begrenzte Teilnehmerzahl
Änderungen und Absage vorbehalten
- Anmeldung erforderlich
Ausgebucht!
- Gesichtsmaske obligatorisch
Physische Distanzierung einhalten
Regards Croisés
Ein Gesprächszyklus in den Ausstellungsräumen vor den Werken
Das Mudam lädt Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen ein, sich die Ausstellungen im Museum ganz persönlich zu besprechen. Auf die Konferenz/den Besuch folgt ein geselliger Moment der Diskussion.
Künstlerin Justine Blau und Biologe Thierry Helminger fragen sich, wer sagt: "Enfin seules" [Endlich allein]? Sind es tatsächlich die Pflanzen, oder haben wir Menschen ihnen diese Worte in den Mund gelegt? Sind die Pflanzen wirklich allein? Ohne Interaktion mit anderen Wesen? Wer kümmert sich dann um sie? Können wir, die Menschen, Pflanzen allein lassen? Und macht ihnen das überhaupt etwas aus?
Die Künstlerin Justine Blau (1977, Luxemburg) verfolgt einen multidisziplinären Ansatz. In ihrer Kunst geht es um das Konzept des Anderswo (vorausgesetzt, dass es solch einen Ort noch auf Erden gibt). Blau studierte bildende Kunst an der École Supérieure des Arts Décoratifs in Straßburg, um anschließend 2008 ihren Master in Bildhauerei am Wimbledon College of Art der Londoner University of Arts zu machen. Außerdem beschäftigte sie sich mit der Bedeutung der Fotografie in unserer komplexen Welt. In ihren jüngeren Werken setzt sie sich mit ontologischen Fragen zum Verhältnis des Menschen zur Natur, dem Bildschirm und der lebenden Welt auseinander. Zu ihren letzten Ausstellungen und Projekten gehörten Vida Inerte, Nei Liicht, Dudelange (2020), Reanimation, Ein Fenster inmitten der Welt, Murrhardt (2019), eine Künstlerresidenz an der Cité internationale des Arts, Paris (2018/19), Paysages recomposés, Prieuré du Pont-loup, Moret-sur Loing (2018) und die Gruppenausstellung zum Kunstpreis Robert Schuman, Metz (2018).
Thierry Helminger (1965, Luxemburg) ist Biologe und Botaniker. Er studierte Biologie am Centre universitaire (1984-85) und an der Universität des Saarlandes (1985-1990). Von 1990 bis 1991 arbeitete er im Herbarium des Museums für Naturgeschichte. Während eines Forschungsstipendiums untersuchte er die Spezies der Brombeere und ihre Verbreitung in Luxemburg. Von 1993 bis 2000 wirkte er für den Fonds d'urbanisation et d'aménagement du plateau de Kirchberg am Aufbau des Kirchberg Arboretums mit. Seit 2001 ist Helminger am Museum für Naturgeschichte tätig, wo er für das Kirchberg Arboretum und die Sammlung für Lebendpflanzen zuständig ist. Seit 2017 leitet er die botanische Abteilung des Museums für Naturgeschichte. Weiterhin koordiniert er das Redaktionskomitee von Ferrantia, der wissenschaftlichen Publikation des Museums, und hat an einer Vielzahl von Ausstellungen des Museums mitgewirkt (Eiszeiten, 2004-05; Knackig Frisch – Genuss aus dem Gemüsegarten, 2006; Evolution, 2009-10; Bësch-Welt, 2012; Complete Renewal of the permanent exhibitions, 2013-16).