Žilvinas Kempinas
Als „Erbe“ der kinetischen Kunst der 60er Jahre, untersucht Žilvinas Kempinas (1969, Plungė) den Raum mithilfe von Magnetbändern, für die das Gesetz der Schwerkraft nicht zu gelten scheint. In dieser Arbeit verwendet er zwei Ventilatoren, die das Band so in der Luft halten, dass es schwebend eine gekippte Acht bildet. Die visuelle Effizienz des verwendeten Magnetbandes, die sich aus der Kombination von technologischem Material und der Ökonomie der Mittel ergibt, verleiht Lemniscate eine gleichermaßen poetische wie skulpturale Qualität. In ihrem Spiel mit der Wahrnehmung irritieren die Installationen von Kempinas den Betrachter, dem das Band im ständigen Wechsel von Erscheinen und Verschwinden nicht zu fassen gelingt.