Neo Rauch
Weithin, neben Rosa Loy (1958, Zwickau) und anderen, als führende Figur der Neuen Leipziger Schule gesehen, ist Neo Rauch (1960, Leipzig) für seine rätselhaften, verstörenden und alptraumhaften Gemälde bekannt, die stilistisch Elemente des Sozialistischen Realismus mit solchen der Pop Art verbinden. Rauchs Bilder, in denen er auch seine in sozialistischer Zeit erworbenen technischen Fertigkeiten unter Beweis stellt, bedienen sich oft seiner eigenen Träume und drücken Unbehagen, Enttäuschung und Unwirkliches aus. Dieses großformatige Gemälde ist typisch in seiner reduzierten Farbpalette, seiner verzerrten Perspektive, seiner theatralischen Komposition und seiner graphischen Gestaltung, in der sich der Einfluss populärer Kultur, insbesondere des Films, des Fernsehens und der Comics spiegelt.