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Première édition d'une série d'expositions visant à mettre en valeur la diversité des approches des collectionneurs d'art contemporain, au Luxembourg et ailleurs. Chaque exposition donnera lieu à un regard subjectif, porté par un ou plusieurs curateurs du Mudam, sur une collection privée.
Une collection ne s’invente pas de la même façon pour un musée et un collectionneur privé. Un musée recherche une certaine objectivité, quelque soit la nature de ses collections. On y travaille selon des critères définis par des savoirs spécifiques et son action s'effectue dans un cadre institutionnel, en relation avec des structures du même type. Le collectionneur privé, au contraire, fixe ses propres règles du jeu, la première étant de suivre ses désirs.
Une collection privée reflète ainsi l'art de vivre et les envies de son auteur. Celui-ci s’entoure au quotidien d’œuvres et d'objets qui le ravissent et l'enrichissent. Il mène, en quelque sorte, une quête personnelle, rendue unique par ses connaissances propres et par son jugement, accompagnés d'un certain flair et d'audace.
Collectionner n'est donc pas un acte anodin. Il s’agit d’un véritable engagement personnel. Le collectionneur constitue une collection qui, en retour, le constitue. Ce qui est d'autant plus vrai lorsqu'il s'intéresse à l'art de son temps : à travers l'œuvre s'opère, le plus souvent, la rencontre avec l'artiste, et un dialogue, une relation privilégiée, s'instaure.
Daher hatten Mudam Lust, im Museum einige der Sammlungen zeitgenössischer internationaler Kunst zu zeigen, die es in Luxemburg und in der Großregion gibt und die durch ihre Einzigartigkeit hervorstechen. Für die erste Folge von Regard sur une collection privée fiel di Wahl auf ein Sammlerpaar, das, seit vielen Jahren bereits und aus bescheidenen Anfängen heraus, seiner Lust zu sammeln folgt. Von einem Zimmer zum anderen, manchmal im hintersten Winkel, begegnet man bei ihnen zuhause Arbeiten berühmter, ja sogar historischer Künstler wie Donald Judd oder Andy Warhol, wie auch jüngerer, kommender Künstler. So zeichnet sich eine außergewöhnlich frei und eklektisch zusammengestellte Sammlung ab, deren roter Faden einerseits die Intuition derer ist, die mit Aufmerksamkeit die Auswahl treffen, andererseits die ganz persönliche Beziehung, die sie zu den Werken haben. Diese spezielle Verbindung spiegelt sich aufs Beste in der Arbeit von Tracy Emin: „Just Love me” murmelt die Neonschrift über der Küchentür.
Allein schon die Sammlung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, gibt ihr eine neue Dimension. Dennoch ist es ebenfalls wichtig, in der für Mudam getroffenen Auswahl ihren Geist zu bewahren, die Freude, die der Umgang mit den Werken im Alltag bereitet, spürbar werden zu lassen. Die Herausforderung ist, das Ensemble nicht erstarren zu lassen, sobald es im Saal eines Museums gezeigt wird. Ebenso war es die Absicht, den Sammlern, die ihre Werke so gut kennen, Gelegenheit zu geben, sie neu zu entdecken und, warum nicht, sich nach dem Ende der Ausstellung von ihrer erneut alltäglichen Anwesenheit wieder überraschen zu lassen.
Die etwa fünfzig ausgewählten Werke treten so, vor dem Hintergrund dieser häuslichen Dimension - der Mensch in seinem Wohnumfeld - in einen Dialog miteinander über Form und Architektur (Carl Andre, Richard Artschwager, Dan Flavin, Imi Knoebel...) oder über den Körper und seine Präsenz (John Baldessari, Sarah Jones, Hermann Nitsch...). Anderen Ensembles wiederum gelingt es, die Vorstellung von Privatheit wiederherzustellen. Der Besucher wird zum Flanieren geladen, er wird Dingen begegnen, die einer zeitgenössischen Kunst- und Wunderkammer würdig wären, emblematisch zu sehen im Horn eines Einhorns von Mark Dion, aber auch in den grafischen Arbeiten von Bruce Nauman oder Wim Delvoye, bevor er sich einem Gemälde von Luc Tuymans gegenüber sieht oder einer kleinen Leinwand von Marlène Dumas...