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MUDAM x Luxembourg Art Week | Playful Power

Wann

Regards Croisés

Mit Margit Rosen

Im Rahmen der

Luxembourg Art Week

Sprache

Englisch

Anmeldung erforderlich

mudam.com/rsvp-playful-power

Wenn neue Technologien entstehen und ihre Verwendungsmöglichkeiten noch nicht festgelegt sind, ist ihr Horizont – ihre symbolische Bedeutung, die Art und Weise, wie sie genutzt werden, und die damit verbundenen Utopien – noch offen. Welche Konzepte des Computers als künstlerisches Werkzeug und als Technologie, die gesellschaftliche Strukturen sowohl verfestigen als auch aufbrechen kann, haben Künstlerinnen seit den 1960er-Jahren entwickelt? Im Mittelpunkt des Rundgangs stehen neben den vielfältigen konzeptuellen Ansätzen auch die Bedeutung des spielerischen, ziellosen Erkundens eines Werkzeugs, das nicht für künstlerische Zwecke erfunden worden war. Thematisiert werden außerdem die Bedingungen, unter denen Künstlerinnen in den 1960er- und 1970er-Jahren überhaupt Zugang zu Computern erhielten. Denn als die erste Ausgabe der für die Ausstellung titelgebende Zeitschrift Radical Software erschien, machten die Herausgeber im Editorial klar, worin sie die Bedeutung der Aneignung neuer Medien durch Künstler:innen sahen: „Macht wird nicht mehr in Land, Arbeit oder Kapital gemessen, sondern am Zugang zu Informationen und den Mitteln ihrer Verbreitung.“

Biografie

Margit Rosen studierte Kunstgeschichte, Politikwissenschaft, Philosophie und Medienkunst an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG) und der Universität Paris I (Panthéon-Sorbonne). Seit 2016 ist sie Leiterin der Abteilung Sammlungen, Archive & Forschung am ZKM. Margit Rosen lehrte an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe, der Central Acadademy of Fine Arts (CAFA) Beijing und ist Dozentin des Masterstudiengangs MediaArtHistories an der Donau-Universität Krems. In den Jahren 2011 und 2013 war sie Gastprofessorin an der Kunstakademie Münster tätig, 2024 als Gastprofessorin an der Università degli Studi di Milano. In ihrer Forschung, Publikationstätigkeit sowie kuratorischen Arbeit widmet sie sich der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, insbesondere derGeschichte und Ästhetik der elektronischen Künste.

Irma Hünerfauth, ‘Augen und Glocke’, ca. 1970 (detail). From the series ‘Vibrations Objects’. Operated by hand. Sound object with self-noise amplifier. Courtesy of the Estate of Irma Hünerfauth. View of the exhibition ‘Radical Software: Women, Art & Computing 1960–1991’, Mudam Luxembourg. Photo: Mareike Tocha © Mudam Luxembourg
Irma Hünerfauth, ‘Augen und Glocke’, ca. 1970 (detail). From the series ‘Vibrations Objects’. Courtesy of the Estate of Irma Hünerfauth. View of the exhibition ‘Radical Software: Women, Art & Computing 1960–1991’, Mudam Luxembourg. Photo: Mareike Tocha
© Mudam Luxembourg