Ligia Lewis. deader than dead | Performance Wochenende
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Frei
Die Choreografin Ligia Lewis entwickelt und inszeniert experimentelle Performances. Anhand von Choreografien und einer Praxis der Verkörperung entwickelt sie expressive Konzepte, in denen Bewegungen, Gedanken, Beziehungen und die sie erzeugenden Körper Gestalt annehmen. In ihren Performances, die einer übergeordneten Logik von Interdependenz, Chaos und Spiel gehorchen, widmet sie sich dem Alltäglichen und schafft dabei Räume für das Emergente und Unbestimmte. In ihrer Arbeit treffen klangliche und visuelle Metaphern auf den Körper und materialisieren das Rätselhafte, Poetische und Dissonante. Lewis’ Arbeit evoziert stets auch die Nuancen der Verkörperung.
Anlässlich der Museum Days präsentiert die Choreografin eine neue Fassung ihres Werks deader than dead mit einer europäischen Besetzung. Ausgangspunkt dieses ursprünglich 2020 für das Hammer Museum in Los Angeles konzipierten Stücks war eine Untersuchung des Begriffs „Deadpan“ (Todernst), der eine offensichtlich teilnahmslose Haltung bezeichnet, mit der emotionale Distanz komödiantisch dargestellt wird. Lewis interpretierte den englischen Ausdruck wortwörtlich („totes Gesicht“) als eine Art Stasis und entwickelte zunächst eine Choreografie für zehn Tänzer, die sich regungslos oder tot stellten und sich so jeglichem erzählerischen oder repräsentativen Ansatz verweigerten, der zu einem Spannungsbogen oder einer fortschreitenden Handlung geführt hätte.