Filmvorführung: Songs for Dying und Songs for Living von Korakrit Arunanondchai
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- Zusammenarbeit mit LuxFilmFest
Carte blanche für Ho Tzu Nyen
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Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen dem Mudam und dem Luxembourg Film Fest wurde der Künstler und Filmemacher Ho Tzu Nyen – dessen Ausstellung Time & the Tiger vom 13. Februar bis zum 24. August 2025 im Mudam zu sehen ist – mit einer Carte blanche ausgestattet. Die von ihm ausgewählten Videoarbeiten von Korakrit Arunanondchai, Songs for Dying und Songs for Living, wurden ursprünglich als zusammengehörende immersive Videoinstallation für seine Einzelausstellung im Migros Museum für Gegenwartskunst konzipiert und thematisieren persönliche Verluste, kollektive Identität sowie zyklisches Werden und Vergehen. Geister, Schamane und eine sterbende Meeresschildkröte sind hier keine bloßen Metaphern, sondern zentrale Akteure, die sich entlang der porösen Grenzen zwischen dem Greifbaren und dem Unbegreiflichen bewegen. Die mythologische und symbolische Tiefe von Arunanondchais Videoarbeiten bringt Anliegen zum Ausdruck, die auch Ho Tzu Nyens Werk beleben, in dem sich die Verflechtung des Menschlichen, des Politischen und des Kosmischen mit beeindruckender Resonanz entfaltet.
Die Auswahl steht in enger Verbindung zu Nyens eigener Auseinandersetzung mit Machtstrukturen – etwa im Zuge der Kolonialgeschichte und des ökologischen Kollapses – und deren Beziehung zu den soziopolitischen Realitäten, die in Arunanondchais Videoarbeiten zum Ausdruck kommen. Diese greifen Themen wie Militärherrschaft, Monarchie und pro-demokratische Bewegungen in Thailand auf und laden gleichzeitig zu einer tieferen Auseinandersetzung mit Transformation, Resilienz sowie den transzendentalen Impulsen von Gemeinschaften und Individuen ein. Begleitet von Liedern, die die vielstimmigen Erzählungen prägen, nehmen die Filme das Publikum mit auf eine Reise durch vielschichtige Emotionen, Mythen und Realitäten.
Biografie
Korakrit Arunanondchai (1986, Bangkok, Thailand) lebt und arbeitet in New York und Bangkok. Zu den jüngsten Einzelausstellungen zählen: Kunsthall Trondheim (2021), Serralves Museum, Porto (2020), Secession, Wien (2019), und Kasseler Kunstverein (2018). Arunanondchais Arbeiten wurden bei zahlreichen Biennalen und Festivals gezeigt, zuletzt im Rahmen der Gwangju-Biennale (2021), der Yokohama-Triennale (2020), der Venedig-Biennale (2019) und der Whitney-Biennale (2019).
