Éliane Radigue | OCCAM OCEAN
- Wann
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– - Im Rahmen der Ausstellung
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8€ (Zugang zu den Ausstellungen inklusive)
- Anmeldung erforderlich
Ausgebucht!
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Änderungen oder Streichung vorbehalten.
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Gesichtsmaske obligatorisch.
Die physische Distanzierung muss respektiert werden.
Als Wegbereiterin der elektronischen Musik ist Éliane Radigue eine der führenden Gestalten in der Welt der experimentellen Musik. Sie arbeitete über ein Jahrzehnt an dem Instrumentalzyklus OCCAM OCEAN (2011 – heute). Die Komposition entstand in enger Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Musiker:innen, die sie als die Knights of Occam, die Ritter von Occam, bezeichnet, darunter Carol Robinson an der Bassklarinette, Hélène Breschand an der Harfe und Louis-Michel Marion am Kontrabass. Mit zart variierenden Tönen schafft sie einen Zustand des Halbbewusstsein, der sich akustischen Bezügen entzieht und beinahe einem „Wachtraum“ gleicht. Gleichwohl radikal, öffnet sich ihre Musik den Zuhörer:innen, lädt sie ein, gemeinsam eine ungewöhnliche Wahrnehmung von Zeit und Vibration zu erleben, die tief in die Psyche vordringt.
Erste Inspiration für den OCCAM-OCEAN-Zyklus war ein riesiges Wandgemälde im Museum für Naturgeschichte in Los Angeles, das das „Spektrum elektromagnetischer Wellen“ von der kleinsten bis zur größten messbaren Wellenlänge zeigt.
OCCAM DELTA XIII
1 Solo: OCCAM XVI, 2012; OCCAM XIV, 2017; OCCAM XIX, 2014
(Bassklarinette oder Harfe oder Kontrabass)
1 Duett: OCCAM RIVER VIII, 2014; OCCAM RIVER XIV, 2017; OCCAM RIVER XXVII, 2020
(Bassklarinette und Kontrabass oder Harfe und Kontrabass oder Bassklarinette und Harfe)
1 Trio: OCCAM DELTA XIII, 2019
(Bassklarinette, Harfe und Kontrabass)
Interpreten: Carol Robinson (Bassklarinette), Hélène Breschand (Harfe), Louis-Michel Marion (5-saitiger Kontrabass)
Kuratorin: Joel Valabrega
Kurzbiografien
Éliane Radigue (*1932, Paris) ist bekannt für ihre elektronische Musik und ihre Arbeit mit dem ARP-Synthesizer. 2005 begann sie, Musik für akustische Instrumente zu komponieren. Eines ihrer ersten Werke war damals Naldjorlak,ein Trio für zwei Bassetthörner und Cello, ab 2011 widmete sie sich dann der Arbeit an dem beständig wachsenden Zyklus OCCAM OCEAN (2011–heute). Diese neuen Werke wurden bereits in verschiedenen Museen aufgeführt, darunter das Centre Pompidou, Paris (2020); das MOCA, Cleveland; das Serralves-Museum, Porto (2018); der Louvre, Paris (2009). Außerdem kamen Radigues akustische Werke bei Festivals wie dem Geometry of Now, Moskau (2017), dem Festival d’Automne, Paris (2013); der CTM.12 Spectral, Berlin (2012), dem Sound and Music, London (2011) und dem Crossing the Line, New York (2010), zur Aufführung. Éliane Radigue lebt und arbeitet in Paris.
Carol Robinson (*1956, Langley-Hampton) ist Komponistin und Klarinettistin. Sie arbeitet bereits seit Langem mit Radigue zusammen. Ihre eigenen Arbeiten wurden von Hessischen und vom Saarländischen Rundfunk aufgezeichnet, außerdem von der litauischen Rundfunkgesellschaft LRT und Radio France und von Plush, Ayler, Shiiin, Mode und Expérience de vol veröffentlicht.
Hélène Breschand (*1966, Paris) ist Solokünstlerin, Komponistin und Harfinistin. Sie arbeitet ebenso mit klassischen Musiker:innen wie Luciano Berio und Bernard Cavanna wie mit zeitgenössischen Komponist:innen wie David Toop, Elliott Sharp, Reinhold Friedl, Georgia Spiropoulos und Wilfried Wendling zusammen. Von ihr stammen die Soundtracks für Kunstwerke von Hiroshi Sugimoto und Christina Marclay sowie für Filme wie Jeanne d’Arc von Carl Theodor Dreyer und Salomé von Charles Bryant.
Louis-Michel Marion (*1964, Clermont-Ferrand) tritt seit über 20 Jahren als Musiker auf. In seiner Arbeit konzentriert er sich auf Ensemble-Improvisationen vom Duett bis zum 15-tett sowie auf interdisziplinäre Kollaborationen.