Die Installation A Comparative Dialogue Act, die ursprünglich für den Luxemburger Pavillon auf der 60. Biennale von Venedig (2024) geschaffen wurde, ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem luxemburgischen Künstler und Musiker Andrea Mancini (*1989, Luxemburg) und dem multidisziplinären Kollektiv Every Island, das 2021 in Brüssel gegründet wurde. An der Schnittstelle von Bildender Kunst, Performance und Musik versteht das Werk den Ausstellungsort als Raum der Produktion und des Experimentierens mit anderen Künstler:innen und erweitert damit den Begriff des kollektiven Kunstwerks. Klang und Raum treten in Einklang: Die räumlichen Elemente – Boden und Wände – werden zu Klangkörpern transformiert, die schrittweise ein immersives und kollektives Erlebnis formen. Der Titel der Ausstellung fasst das Wesen dieses experimentellen Projekts zusammen: eine Erkundung unterschiedlicher klanglicher und musikalischer Sprachen, die das Potenzial von Klang als Werkzeug der Verhandlung, Intervention und Durchdringung betrachtet. Während der Ausstellung wird die Installation durch eine Reihe von Performances aktiviert. Bei der Reaktivierung des Luxemburger Pavillons arbeiten wir mit lokalen Kulturakteur:innen zusammen. Der Pavillon ist eine sich ständig weiterentwickelnde Plattform.

Erleben Sie die Ausstellung aus der Perspektive des Kurators Léon Kruijswijk.