Sylvia Roubaud
Die hier gezeigten Computerzeichnungen von Sylvia Roubaud (1941, München) entstanden in Zusammenarbeit mit dem Mathematiker Gerold Weiss und sind Teil einer Serie, die sie gemeinsam zwischen 1971 und 1972 in der Computergrafikgruppe des deutschen Luft- und Raumfahrtunternehmens Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) schufen. Die Arbeiten entstanden im Rahmen des Kulturprogramms für die Olympischen Spiele 1972 in München. Roubaud erinnert sich: „Nach meinen Ideen und Skizzen … programmierte Gerold Weiss den Großrechner IBM 360/50 in der Sprache FORTRAN IV. Das Programm wurde auf Lochkarten gestanzt, auf Magnetband übertragen und dann auf dem Kongsberg Kingmatic, einem zwei mal sechs Meter großen, hochpräzisen Flachbettplotter, ausgedruckt. Dies gab mir die Möglichkeit, während des Zeichnungsprozesses manuell in das visuelle Geschehen einzugreifen.“