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Sonia Sheridan

Sonia Sheridan (1925, Newark, Ohio – 2021, Hanover,New Hampshire) verwendete für ihre Werke verschiedene Kommunikationstechnologien, darunter Computer und Kopiergeräte. 1970 gründete sie das Forschungsprogramm „Generative Systems“ an der School of the Art Institute of Chicago und schuf damit eine Plattform für eine neue Generation von Künstler:innen, die sich für neuartige Technologien wie Reprografie und Computeranimation interessierten. Mitte der 1980er Jahre arbeitete sie mit John Dunn zusammen und benutzte seine EASEL-Software, um die von einer Überwachungskamera aufgenommenen Bilder auf ihrem Cromemco Z-2D-Computer zu bearbeiten. Das Diptychon Sonia in Time (1985) zeigt ihr Gesicht umgeben von Computerbildschirmen, auf denen ihr von einer Überwachungskamera aufgenommenes Bild zu sehen ist. Wie eine virtuelle Mise en abyme (ein Bild, das sich in sich selbst wiederholt) suggerieren diese Porträts einen unendlichen Raum und spielen auf die vielfältigen Möglichkeiten an, die der Computer als Werkzeug bietet.