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LUGA public program at Mudam

Daniela Medina Poch
© Daniela Medina Poch

Rahmenprogramm:

Mi. 24.04.2025, 09:00 – 11:00 Uhr
Projekt für Schulklassen (Schuljahr 2024/25) anlässlich des Kunstwerks The Living Pyramid von Agnes Denes
In Zusammenarbeit mit dem „natur musée"

In Zusammenarbeit mit der Freilichtausstellung LUGA – Luxembourg Urban Garden präsentiert das Mudam auf der Esplanade des Park Dräi Eechelen das symbolträchtige Kunstwerk The Living Pyramid (2015) der amerikanischen Künstlerin Agnes Denes (1931, Budapest), einer Pionierin auf dem Gebiet der ökologischen Kunst und Umweltkunst. Auf der neun Meter hohen Pyramide The Living Pyramid, einer Monumentalskulptur, die dem natürlichen Zyklus des Werdens und Vergehens unterworfen ist, wachsen und blühen über 2.000 Pflanzen.

Mudam Publics lädt vier Schulklassen mit Schüler:innen im Alter von neun bis zwölf Jahren zur Teilnahme an einem Projekt rund um diese Pyramide ein. Es gibt drei Treffen im Mudam: Den Start bilden zwei Einführungsveranstaltungen im Oktober, auf die ein Parkbesuch folgt, bei dem die Pflanzen und Blumen ausgesucht werden, die von den Schüler:innen im Frühjahr 2025 gepflanzt werden. Das dritte Treffen am Vormittag des 24. April 2025 ist der Pflanzarbeit gewidmet.


Mi. 07.05.2025, 14:00 Uhr
Offizielle LUGA-Eröffnungsveranstaltung


Do. 08.05.2025, 17:15 – 21:00 Uhr
Eröffnung der LUGA im Mudam

Am 08. Mai 2025 lädt das Mudam Sie zu einer Vorabbesichtigung zweier großer Werke ein, die während der mit der LUGA – Luxembourg Urban Garden durchgeführten Ausstellung zu sehen sein werden. Der Abend beginnt mit einem geführten Besuch von The Lower World, der neuen Soundinstallation von Susan Philipsz, die für den Aquatunnel der Stadt Luxemburg konzipiert wurde, und wird mit einem Künstlerinnengespräch im Museum abgerundet.

Im Anschluss folgt eine Einführung zu The Living Pyramid von Agnes Denes im Park Dräi Eechelen. Das ikonische Ökokunstwerk in Form einer monumentalen Pyramide ist mit über 2.000 blühenden Pflanzen bewachsen. Beschlossen wird der Abend mit freien Getränken in den Räumen des Museums. Kommen Sie und feiern Sie mit uns die Präsentation dieser beeindruckenden Kunstprojekte!

Performance ‘Turbulent Rot’ by Caitlin Berrigan and Samuel Hertz © Ilinca Fechete
Performance ‘Turbulent Rot’ by Caitlin Berrigan and Samuel Hertz
© Ilinca Fechete

Ausführliches Veranstaltungsprogramm:

Das Programm wurde von der Gastprogrammberaterin Dr. Aouefa Amoussouvi und António Mendes, Leiter der Öffentlichkeitsabteilung des Mudam, zusammengestellt.


Welten in Entstehung. Kunst, Ökologie und ungeschriebene Zukünfte.
Reisen durch Ober- und Unterwelten.

Es mag Ihnen entgangen sein, aber die Welt, wie wir Menschen sie kennen, wie wir sie geschaffen haben, neigt sich ihrem Ende zu. Sie brennt und wir verzweifeln und jubeln. Doch andere Welten warten schon auf uns.

Eine solche andere Welt habe ich in einem vergessenen Zeit-Raum gefunden [...]

Ich kann mein Bewusstsein entweder von meinem Körper wegdehnen, indem ich nach Abbildern, nach Deutungen der Welt und nach Vorhersagen über sie in den schwarzen Spiegeln greife, die wir mit uns tragen oder ich verharre in meinem Körper, verharre beim nackten Leben, das für meine Gattung bereits ein Privileg ist.

Imani Jacqueline Brown

Parallel zu einer Freiluftausstellung mit den Installationen von Agnes Denes und Susan Philipsz präsentieren das Mudam und LUGA – Luxembourg Urban Garden zwischen Mai und Oktober 2025 ein umfangreiches öffentliches Programm. In Diskussionen, Workshops, Performances und anderen Formaten werden Themen wie Ökologie, Weltenmachen, sinnliche Umwelterkundung, Klimakollaps, Mythologie, Extraktivismus und die Mobilisierung von Gemeinwesen untersucht. Gäste aus Luxemburg und dem Ausland, darunter Künstler:innen, Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen werden sich in interdisziplinärem Dialog und kreativer Praxis austauschen.

Agnes Denes’ The Living Pyramid verwandelt den Park Dräi Eechelen in einen Skulpturengarten, der die Zyklen des Werdens und Vergehens verkörpert und auf diese Weise eine Meditation über Zeit, Natur und die Zukunft der Gemeinwesen darstellt. Ihr Time Capsule-Projekt regt zum tieferen Nachdenken über unsere Verantwortung für den Planeten und nachfolgende Generationen an. Susan Philipsz’ The Lower World füllt den unterirdischen Aquatunnel mit immersiven Klängen und bedient sich damit Luxemburgs unterirdischer Netzwerke, mündlicher Überlieferungen und Wassermythen, um verschüttete Erinnerungen und unsichtbare Strömungen heraufzubeschwören. Die Kunstwerke und das Programm schlagen Brücken zwischen der Unter- und der Oberwelt, verknüpfen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft über menschliche wie nicht-menschliche Abstammungslinien hinweg, während gleichzeitig die Trennung zwischen Natur und Kultur infrage gestellt wird und Machtdynamiken untersucht werden, die dem Land und seiner Geschichte eingeschrieben sind.

Die Veranstaltungen behandeln drängende Fragen: Was hinterlassen wir der Zukunft? Welche unentdeckten Archive existieren in Landschaften, Körpern und Klängen und wie formen diese unsere kollektive Zukunft? Wie können DIY-Methoden, queere Ökologien, Schwarzes Wissen und Embodiment-Praktiken als Strategien zur Resilienzstärkung und Umweltüberwachung eingesetzt werden? Wie prägt die Geschichte des Extraktivismus auch weiterhin ökologische und gesellschaftliche Verhältnisse?

Workshops laden Teilnehmer:innen ein, die Arbeiten von Agnes Denes und Susan Philipsz mit allen Sinnen zu erkunden; dabei fördert die gemeinschaftliche, körperliche Beschäftigung mit Klängen, Erinnerung, Landschaft und der eigenen Fantasie tiefere Verbundenheit und kreative Antworten.

Gerade weil sich in Luxemburg Urbanität, Ökologie und unterschiedliche kulturelle Gedächtnisse berühren, kann dieses Veranstaltungsprogramm den interdisziplinären Austausch, kritisches Engagement und kreatives Forschen fördern und Teilnehmer:innen dazu animieren, sich am Entwurf und am Bau nachhaltigerer Zukünfte durch Kunst, Wissenschaft und kollektives Handeln zu beteiligen.

Termine:

  • 24. und 25. Mai
  • 21. und 22. Juni
  • 28. und 29. Juni
  • 20. und 21. September
Elisabeth Schilling © Sid Scott
Elisabeth Schilling
© Sid Scott

Detailliertes Programm: 

Workshop Ticketing


Sa. 24.05.2025 
14:00 – 17:00 Uhr
Partizipativer Erzähl-Workshop: Forelle, Molch, Specht und Fledermaus.
Spiel als Ökologisches Weltenmachen
mit Daniela Medina Poch

Kommen Sie zu unserer partizipativen Erzählrunde unter der Leitung der Künstlerin und Forscherin Daniela Medina Poch, um das Potenzial des Spiels als Instrument zur ökologischen Weltgestaltung und artenübergreifenden Empathie zu erkunden. Angesichts der Klimakrise wird das Spiel zu einer Gestaltungsmöglichkeit, zu einem Raum, in dem Hierarchien aufgeweicht, Rollen neu definiert werden und die Menschen sich wieder mit ihren Instinkten, ihrer Fantasie und dem sie umgebenden Ökosystem verbinden können.

Durch immersives Rollenspiel und symbolische Handlungen, verkörpern wir die Strategien von einheimischen Tierarten wie Forelle, Molch, Specht und Fledermaus. Indem wir uns mir den Verhaltensweisen dieser und anderer Tierarten auseinandersetzen, entdecken wir neue Wege, mit unserer unmittelbaren Umwelt in Kontakt zu treten und finden heraus, wie das Spiel zu einem Instrument der Empathie und für das Zusammenwirken mit anderen Spezies werden kann.


So. 25.05.2025 
13:00 – 15:00 Uhr
Workshop: Schimmernden Teichen lauschen
mit Caitlin Berrigan and Samuel Hertz

Wie hören wir und was hören wir wirklich? Dieser Workshop lädt Teilnehmer:innen dazu ein, durch Hören sowohl sich selbst als auch die Umwelt neu zu erfahren. Beginnend mit spielerischen, partizipativen Übungen werden wir über unsere Art zu hören und wie wir uns auf die Welt um uns herum einstimmen, nachdenken.

Der Workshop wird anschließend im Freien fortgesetzt, wo die Teilnehmer:innen drei interaktive „Hörstationen" auf dem Gelände des Mudam erkunden können. An jeder Station gibt es spezielle Mikrofone, die jeweils neue akustische Perspektiven ermöglichen: Vibrationssensoren fangen feinste Erschütterungen der Erde und Gebäude ein, während Parabolgeräte entfernte Klänge „spiegeln" und unerwartet nah heranholen.

Über die Verbindung von Technik und Raum lädt der Workshop dazu ein, Hören als einen Akt zu verstehen, an dem Körper, Raum und Landschaft beteiligt sind. Die Teilnehmer:innen werden mit Außenaufnahmen experimentieren und so entdecken, welche Klänge die besondere Umgebung des Mudam durchströmen.

Den Höhepunkt dieses kollektiven Hörerlebnisses bildet der Live-Auftritt der Künstler:innen von Turbulent Rot am gleichen Tag.


So. 25.05.2025 
15:45 – 16:30 Uhr
Performance: Turbulent Rot
mit Caitlin Berrigan and Samuel Hertz

Die Tiefsee ist sowohl ein Klangmedium als auch die dem Erdmantel am nächsten liegende Schicht des Planeten. In dieser bewegten Zone, wo sich an den Bruchstellen der tektonischen Platten die Erde neu formt, sind in den Sedimenten, Wolken und Unterwassergebirgen die Echos unzähliger Lebewesen und historischer Schichten enthalten.

Turbulent Rot, eine kollaborative Performance von Caitlin Berrigan und Samuel Hertz, fängt den Hall dieser Tiefen ein. Mit Text und verräumlichtem Klang verschaffen die Künstler:innen der Welt der Tiefsee – der abiotischen wie der biotischen –, ihren Lebenwesen, Strömungen, ihrer belebten und unbelebten Materie Gehör. Die Stimmen tauchen auf, laufen zusammen, kommunizieren und werden wieder zu Meeresschaum.

Als akustisch-poetische Komposition ermöglicht die Performance eine sinnliche Passage zu Unterwasserwelten, wo Geologie, Ökologie und Gedächtnis als Schwingungen und Echos ineinander übergehen.


Sa. 21.06.2025 und So. 22.06.2025, 15:00 – 17:30 Uhr
Tanzworkshop: In Bewegung mit The Living Pyramid. Der Körper als Natur.
mit Elisabeth Schilling

In diesem zweitägigen Tanz- und Bewegungsworkshop gehen Teilnehmer:innen ab 13 Jahren auf eine spielerische, sinnlich-körperliche Entdeckungsreise zu Agnes Denes’ The Living Pyramid. Von Denes’ Vision skulpturaler, lebendiger Formen ausgehend, erkundet der Workshop die produktiven Spannungen zwischen Geometrie und Wachstum, Ordnung und Wildheit, Struktur und Unberechenbarkeit, die sich in diesem Kunstwerk verkörpern.

Mit geführten Bewegungen und somatischen Praktiken werden wir erforschen, wie unsere sich Körper zu festen architektonischen Formen und zu organischen Rhythmen der Natur verhalten. Im Wechsel zwischen Mikro- und Makroperspektive, zwischen den komplizierten Systemen im Innern unseres Körpers und den weiträumigen Strukturen von Landschaften, werden wir uns zu den Zyklen von Blühen und Absterben, Stillstand und Veränderung in Beziehung setzen.

Zwei Tage lang werden wir mittels Improvisation, Spiel und Körpererforschung Formen, Pulsschlag und Texturen erkunden. Die Teilnehmer:innen werden dazu ermuntert, den Körper als dynamische, lebendige Struktur zu begreifen, die sich im Fluss befindet – als Ausdruck der gleichen Kräfte also, die auch die natürliche Welt formen.

Der Workshop will uns an den Punkt führen, von wo aus die Trennung von Körper und Natur, Struktur und Fließen als illusionär erkennbar wird. In der Bewegung werden wir den Körper nicht nur als in der Natur befindlich, sondern als Natur selbst erfahren.


Sa. 28. und So. 29.06.2025 
Luonnollisesti

Luonnollisesti („Natürlich“ auf Finnisch) mit Stéphane Ghislain Roussel ist eine poetische Erkundung unseres komplexen Verhältnisses zur Natur, die sich eng an Agnes Denes' wegweisende Arbeit The Living Pyramid anlehnt. Beide Werke beschäftigen sich intensiv mit der vielschichtigen Verflechtung des Menschen mit der natürlichen Umwelt und regen zum Nachdenken über unsere Rolle innerhalb der verschiedenen Ökosysteme an. Durch persönliche Erzählungen, Mythologie und immersives sensorisches Erleben spiegelt Luonnollisesti Denes’ Beschäftigung mit der Möglichkeit einer Harmonie zwischen Kultur und Natur, mit Regeneration und ökologischem Bewusstsein wider. Diese Übereinstimmung unterstreicht den gemeinsamen künstlerischen Anspruch, neue Perspektiven für Koexistenz und Umweltbewusstsein anzubieten.

Eine Veranstaltung in zwei Akten

Credits
Idee, Text und Inszenierung: Stéphane Ghislain Roussel 
Sound-Design: Emilie Mousset
Dramaturgie: Julie Sermon
Kostüme: Peggy Wurth
Regieassistenz: Timo Schreckenberg
Mit: Marja-Leena Junker

Produktion
Produktion: PROJETEN
Eine Koproduktion mit: Théâtre d’Esch, FOCUNA – Fonds culturel national de Luxembourg und dem Kulturministerium des Großherzogtums Luxemburg
Gefördert durch: L’Antre-Peaux, Bourges und Kloster Noirlac.

Anmeldung erforderlich unter: ticket.luxembourg-ticket.lu


Sa. 20.09.2025
11:00 – 16:00 Uhr
Workshop: Zuhören als Form des Weltenmachens. Nahrungssuche, Klang und gemeinsames Fühlen. 
mit pantea, in Zusammenarbeit mit Associació So

Dieser zweiteilige Workshop ermöglicht den Teilnehmer:innen durch den Vorgang der Nahrungssuche, durch Klang und kollektives Zuhören in die ökologischen und mythischen Schichten eines Ortes vorzudringen.

Im ersten Teil begeben sich die Teilnehmer:innen im Park Dräi Eechelen auf die Suche nach Pilznetzwerken, Kräutern und sogenanntem Unkraut – den widerstandsfähigen Zeugen von Boden-, Klima und Stadtveränderung. Durch Berühren, Schmecken, Aufzeichnen und Anhören üben die Teilnehmer:innen verkörperte Praktiken der sinnlichen Umwelterkundung, während ein Live-Audio-Stream ihre Feldforschung ins Museum überträgt.

Der zweite Teil findet im Mudam statt, wo die Teilnehmer:innen gemeinsam den aus den gesammelten Kräutern gebrühten Tee trinken und der Klanglandschaft des Parks zuhören. Tonaufzeichnungen und Zeichenmaterialien werden dabei zu außersprachlichen Ausdrucksmitteln. Die Künstler:in pantea mischt all diese Schichten live zu einer sensorischen Komposition und schließt mit einem Moment gemeinsamer Reflexion.

In diesem Workshop, der Feldforschung mit poetischer Praxis verbindet, wird mit alternativen Formen des Zuhörens gearbeitet, um einander, einem Ort aber auch der mehr als nur menschlichen Welt neu Gehör schenken zu können.


So. 21.09.2025
11:00 – 16:00 Uhr
Workshop: Materie Einatmen, Geschichten Ausatmen
mit Alanna Lynch

Dieser zweiteilige Workshop bittet die Teilnehmer:innen zu einer immersiven Erkundung von Geruch, Erinnerung und Formen des Erzählens.

Der Tag beginnt mit einer geführten Meditation und einem Riechspaziergang durch den Park Dräi Eechelen. Während wir uns auf die olfaktorische Landschaft des Parks einstimmen, reflektieren wir über Gefühle und Erinnerungen, die unterschiedliche Gerüche wecken. Die Teilnehmer:innen werden kleine Mengen an Pflanzenmaterial sammeln, für das sie sich später in einem rituellen Akt der Fürsorge bedanken, um dem Boden etwas zur natürlichen Zersetzung zurückzugeben.

Am Nachmittag werden wir die Essenzen der zuvor gesammelten Pflanzen gemeinsam destillieren. Angeleitet von Lesungen der Werke von Robin Wall Kimmerer oder Ursula K. Le Guin werden wir versuchen uns vorzustellen, wie mögliche Zukünfte riechen könnten.

Jede:r Teilnehmer:in wird eine eigene Geruchsmischung – halb Duft, halb Erzählung – in eine Flasche abfüllen und so die Duftspur gemeinsamer Erfahrungen und Ideen mit nachhause nehmen können.

Agnes Denes, ’The Living Pyramid‘. Plantation at Park Dräi Eechelen. 24.04.2025, Mudam Luxembourg. Photo: Gilles Kayser © Mudam Luxembourg
Agnes Denes, ’The Living Pyramid‘. Plantation at Park Dräi Eechelen. 24.04.2025, Mudam Luxembourg. Photo: Gilles Kayser
© Mudam Luxembourg

Bios:

Aouefa Amoussouvi
Aouefa Amoussouvi (she/her) is a French-Beninese multidisciplinary researcher, curator and artist based in Berlin. She holds a PhD in Theoretical Molecular Biophysics from Berlin Humboldt University (2019). Her work explores rituals, technologies, intersectional and decolonial feminist narratives in science and art. She aims to create alternative practices for collective knowledge production on the digital space, ecology, menstruation, food, or the body-mind relationship, among other topics. She produces lecture-performances, workshops, podcasts, exhibitions and writings. She also investigates technologies for healing and maintenance of transgenerational memories and is trained in process-oriented psychology. She was co-director of the Berlin art-space “The Institute for Endotic Research” (TIER) in 2021–2022. She has worked with SAVVY Contemporary, Akademie Schloss Solitude, Maxim Gorki Theater, Royal Holloway University of London, Laboratoire Kontempo, Disruption Lab, Neun Kelche, Tworks Singapore, Art Laboratory Berlin, Nyabinghi Lab among others.

Caitlin Berrigan
Caitlin Berrigan works as a visual artist, filmmaker, and writer to explore poetics and queer science fiction as world-making practices through moving images, sculptural instruments, and expanded new media. Her early works make sensible the relations across viruses, disability, capitalism and contagion. Her recent artistic research into geological animacies in the climate crisis follows how minerals, toxins, and elemental media are transformed and mobilized by data capitalism and inhuman intimacies. Berrigan’s solo exhibitions at JOAN Los Angeles and Art in General NY were reviewed in Artforum, and her work has shown internationally at the Whitney Museum, Berlinale Forum Expanded, La Casa Encendida, Henry Art Gallery, Ashkal Alwan, Harvard Carpenter Center, European Media Arts Festival, and Poetry Project NY among others. Her writings are published by e-fluxGeorgiaMARCHDuke UP and Broken Dimanche. She has been awarded by Creative Capital, Skowhegan, Humboldt Foundation, Graham Foundation, and Schloss Solitude. Currently a Senior Postdoctoral Fellow and PhD-in-Practice at the Academy of Fine Arts in Vienna, Berrigan has held full-time and visiting teaching positions at NYU Tisch, Caltech, Bard College Berlin and Harvard. She earned a Master’s from MIT’s program for Art, Culture and Technology and a B.A. from Hampshire College.

Samuel Hertz
Samuel Hertz is a sound artist and researcher who works with sound-sensing networks of environmental science research through multimedia frames including immersive electronic music, interstellar radio transmissions, deep sea broadcasts, and doom metal concerts. His work has shown in spaces such as the Ars Electronica Festival (AT), Palais de Tokyo (FR), Haus der Kunst (DE), Amant (US), Fylkingen (SE), Haus der Kunst (DE), and the National Science + Media Museum (UK) among many others. Hertz is currently an AHRC/Techne-funded PhD candidate at the Royal Holloway University of London Centre for GeoHumanities, researching sound-sensing networks within bioacoustic conservation and politics of acoustic sensing. He is the author of a number of publications, book chapters and essays on sonic politics, environmental listening and acoustic technologies.

Alanna Lynch
Alanna Lynch is a Berlin-based artist and researcher working with living entities, organic materials, smell, and performance – examining the politics of affect, questions of agency, and the stickiness of feelings. She draws on diverse studies, activism, as well as her own embodied experiences. She has exhibited and performed internationally and was a recent artist in residence at the Banff Centre (Canada). She was a founding member of the artist collective Scent Club Berlin, and her work has been supported by grants from Germany, Canada, and Sweden. In 2018 she was awarded the Berlin Art Prize.

Daniela Medina Poch
Daniela Medina Poch is an interdisciplinary artist, researcher and educator from Colombia. Daniela investigates how unofficial histories and interspecies entanglements contribute to the conception of plural ecologies and non-hegemonic knowledge systems. Through an expanded listening and a critical examination of value imaginaries, her practice questions the supposed universality and impartiality of certain ecological discourses, and aims to alter some of the hierarchies sedimented in them.
Daniela has exhibited her work at The Line London, TBA21 Academy, the XXII Cerveira Biennial, The I Listening Biennial, SAVVY Contemporary, amongst others. Her work is part of the Museum of Modern Art of Bogotá, Collecteurs and the Museum of Historical Memory of Bogotá collections. She has been a resident within programs such as CAMPO Garzon, FLORA ars+natura, Floating University, and Marebox Project. Co-curator of Babel Media Art and Co-Re, she is currently part of the curatorial team at Gropius Bau Berlin. Daniela often writes experimental essays for specialized publications and carries out participatory lectures with different institutions and independent spaces across Europe and Latin America.

António Mendes
António Mendes is a curator and educator. Currently based in Luxembourg, he is leading the Publics Department at Mudam – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean. His practice explores learning as an ecological and transformative process within contemporary art institutions. Previously, he was a research fellow at SAVVY Contemporary in Berlin, where he contributed to the long-term participatory archive project Colonial Neighbours. There, he co-curated and managed projects such as "Demythologize That History and Put It to Rest," which engaged with colonial legacies through public interventions in Berlin and Lisbon . He also co-curated the workshop "Coloniality: Voices and Perceptions," fostering dialogues between students and artists on European and African relations. At Mudam, he co-curated "Reimagining Museums," a program that rethinks the museum as a living ecosystem rooted in interdependence and collective learning. His research and program development delves on the idea of the museum as a porous, vulnerable body in constant relation to the world it inhabits.

pantea
pantea (she/they) is an artist engaging with narratives of ecological and more-than-human connection. Her work has incorporated creative writing, walking, performance, film, radio, and music. They are co-facilitating Khamoosh, a transdisciplinary community dedicated to preserving and archiving Iranian sonic heritage, and co-directing Associació So in collaboration with Soundcamp Cooperative. They are a member of the Radio Web MACBA working group, and one half of the audiovisual design group Studio Informal. pantea is learning about socially-engaged practice and community-based work by exploring possibilities brought about by listening. She is passionate about wetlands and plants, and is currently studying a practice-based PhD in Music at St George's, University of London. She has works performed and exhibited internationally. Associació So (Sound Association) is a new sound art collaborative based in Catalunya. It brings together work by the Soundcamp Cooperative and pantea.

Elisabeth Schilling
Elisabeth Schilling is a dancer, choreographer, and artistic director whose work bridges movement, design, visual arts, and music. She creates transdisciplinary projects that unfold on stage, in museums, public spaces, and rural areas, with both professionals and communities. From 2020–23, she was Artist in Residence at Trifolion Echternach and is currently Associate Artist at Théâtres de la Ville de Luxembourg. Her creations have been commissioned and presented by institutions such as the Grand Théâtre du Luxembourg, Philharmonie Luxembourg, Tate Modern, and MUDAM. Touring internationally, her company also brings performances to senior homes, children’s centres, and hospitals. As a performer, she has danced across Europe with leading choreographers and companies. Elisabeth is the founder of Making Dances asbl, with over 300 performances in 19 countries. She received the 2021 Dance Award of the Grand-Duchy of Luxembourg and holds degrees from Trinity Laban, London Contemporary Dance School, and Zürich University.