Thomas Ruff
Thomas Ruffs (1958, Zell am Harmersbach, Deutschland) fotografische Arbeit zeichnet sich aus durch riesengroße farbige Porträts junger Menschen, die frontal und unter gleichmäßigem Licht aufgenommen sind. Ihr Gesicht ist meist ausdruckslos und nimmt nahezu das gesamte Bild ein. Im Jahre 1987 begann er eine Reihe von Fotos, die er Haus nannte. Im selben Stil wie bei seinen Porträts fotografierte er nun triste Wohnhäuser der Nachkriegsästhetik und präsentierte sie auf sehr distanzierte Weise. „Diese Art von Gebäuden repräsentiert mehr oder weniger die ideologischen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Bundesrepublik Deutschland während der vergangenen dreißig Jahre.”