Roman Ondák
Roman Ondák (1966) aus der Slowakei konstruiert Fiktionen, in denen sich das Konzeptuelle mit dem Sozialen verbindet. Seine Werke stützen sich auf sein Gedächtnis und auf einen Bericht, stets ist ihnen etwas von ihm selbst erlebtes zueigen sowie dessen „Rekonstruktion” aus der Sicht einer dritten Person.
Für Dubbing (2001) erzählte Ondák einigen Freunden von einer seiner Ausstellungen. Obwohl nicht vertraut mit der Kunstszene und ohne die Ausstellung selbst gesehen zu haben, fertigten sie anschließend nach dem Bericht Zeichnungen, aus denen das Werk sich schließlich zusammensetzt. Ondáks Werke laden sich so vom ursprünglich Erlebten bis zu dessen letzter Übersetzung auf und gewinnen in ihrer Entwicklung sowie in ihrer Vermittlung von einer Etappe zur nächsten an Komplexität.
Kunstwerke
Roman Ondák Dubbing, 2001 Ensemble de 30 dessins
Collection Mudam Luxembourg
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© Photo : Rémi Villaggi