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Gilbert & George

Gilbert & George (1942 und 1943), die seit 1969, als sie erstmals als „Living sculptures” auftraten, ihr Leben mit ihrer Kunst gleichsetzen, haben in ihren Werken den allumfassenden Anspruch, den „Gehalt der Menschheit” darzustellen.

Twenty-Eight Streets, als Teil der zwanzigteiligen Serie der London E1 Pictures, hat Anteil an diesem enzyklopädischen Unternehmen, in dem die Künstler selbst und ihre unmittelbare Umgebung stets die Hauptrolle spielen. Mit dieser Serie und der für sie erstmals verwendeten Computertechnik setzte sich das englische Künstlerpaar mit ihrem Wohnbezirk im Osten der englischen Hauptstadt auseinander. In strenger Drei- farbigkeit, die charakteristische Rasterstruktur früherer Arbeiten beibehaltend, ist allen Werken der Serie gemein die alphabetische Aufzählung von Straßennamen des Viertels sowie die mehr oder weniger deutliche, stoische bzw. exaltierte Haltung in der Darstellung der Künstler selbst, die in Twenty-Eight Streets auf lediglich angedeutete Lichtkörper reduziert sind. Darüber hinaus ist zwischen den auf jedem Feld aufgeführten Initialen der Künstler eine geradezu heraldisch wirkende Filzlaus abgebildet, ein durch sexuellen Kontakt übertragbarer lästiger Parasit, mit dem an die Drastik früherer Darstellungen angeknüpft wird.

Kunstwerke

  1. Gilbert & George Twenty-Eight Streets, 2003

    Technique mixte
    352 x 672 cm
    Collection Mudam Luxembourg
    Acquisition 2005
    © Photo : galerie Thaddaeus Ropac

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