Frédéric Prat
In den malerischen Recherchen von Frédéric Prat (1966) entfalten sich die farbigen Formen auf der Bildfläche und verbinden sich mit den einfarbigen Hintergründen, ohne dass ihre Anordnung ein Thema darstellten oder zu einer bestimmten Deutung verleiteten. Tatsächlich kann der Betrachter hier weder eine Aussage noch ein Symbol erkennen. Im Gegenteil, das Bild, befreit von allen Bezügen und allem kompositorischen Zwang, präsentiert sich in seiner bloßen Dinghaftigkeit. Sein Format erlaubt es, es mit einem Blick sowohl als Ganzes als auch mit all seinen Details zu erfassen. Das Gemälde versteht sich in erster Linie als Ort, welcher den Blick des Betrachters befreit und ihm einen Raum zum Nachdenken eröffnet.