Eva Kot'átková
Die Installationen der tschechischen Künstlerin Eva Koťátková (*1982, Prag, Tschechien) sind oftmals variabel und passen sich ihrer jeweiligen Ausstellungssituation an. Sie bestehen meist aus einer Vielzahl von Objekten, Zeichnungen, Fotos, Modellen und manchmal auch Videos. Koťátkovás Interesse ist auf die sozialen Normen und Regeln gerichtet, die unser Verhalten unter den verschiedenen persönlichen oder kollektiven Rahmenbedingungen unseres Lebens beeinflussen und bestimmen. In Controlled Memory Loss (2009-2011) etwa befragt sie die Vorstellung des „Zuhause Seins“. So verweist sie beispielsweise in ihren Fotos auf symbolische Weise auf die Verbindungen zwischen unserem Körper und unserer Behausung. Ihre Zeichnungscollagen illustrieren alltägliche Umgebungen, die uns weniger behilflich zu sein scheinen, als dass sie uns bedrängen, während ihre Modelle standardisierte Lebensräume darstellen. Die von der Künstlerin auf symbolische Weise ins Bild gesetzten Situationen zeigen die Möglichkeiten, einen Ort zu strukturieren bzw. ihn zu bewohnen, aber auch sich ihm anzupassen oder den vorgefundenen Umständen zu widersetzen.