Zur Navigation Zu den wichtigsten Inhalten

Edward Lipski

Edward Lipskis (1966, London) „Götterstapel”, so die wörtliche Übersetzung von God Stack (2007), hat etwas gleichermaßen Anziehendes wie Bedrohliches. Eine bunte chinesische Porzellanfigur wurde weitgehend unkenntlich gemacht, indem ihre Schultern und ihr Kopf mit einer schlackeartigen schwarzen Masse bedeckt wurden, die sich erst bei näherem Hinsehen als Konglomerat aus zahllosen Wesen der chinesischen Götterwelt entpuppt. Mit dieser überwältigenden amorphen Masse mag die Skulptur eine metaphorische Bedeutung annehmen, entzieht sich jedoch dem Beschreibbaren. Absichtlich entzieht der Künstler sie den Worten, wenn er sagt: „Was ich versuche einzufangen, ist etwas, wofür wir keinen Namen haben.“ Lipskis vielgestaltige Skulpturenbewegen sich zwischen greifbarer Aussage und vager Empfindung. Seine Absicht liegt weniger darin, zu schockieren, als einen Bereich des Paradoxen zu schaffen, einen unbequemen Ort. „Meine Arbeit beginnt mit einem vielleicht störenden Eindruck, der uns dann aber zu einer widerstreitenden Erfahrung von Sehnsucht und Abscheu führt.“

Kunstwerke

  1. Edward Lipski God Stack, 2007

    Technique mixte
    213 x 60 x 80 cm
    Collection Mudam Luxembourg
    Acquisition 2008
    Vue de l’exposition Premier étage – Second degré, 17.11.2010 – 10.04.2011, Mudam Luxembourg
    © Photo : Andrés Lejona | Mudam Luxembourg

Die bedeutendste Sammlung für Gegenwartskunst in Luxemburg Entdecken Sie unsere Sammlung