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Dominique Petitgand

Rohstoff für die Werke von Dominique Petitgand (1965) sind Worte: Wortfolgen, Auszüge aus Aufnahmen, die er mit verschiedenen – häufig immer wieder denselben Menschen realisiert. Dieses Stimmaterial zerschneidet er, isoliert und wiederholt es, kombiniert es mit weiteren Wort- oder Musikfragmenten und bannt es auf CD, strahlt es per Funk aus, bringt es als „Ohrenkino” in abgedunkelten Räumen zu Gehör oder präsentiert es mittels mehrerer im Ausstellungsraum verteilter Lautsprecher als Klanginstallation.

Bei seinem Werk La porte ne s’est pas ouverte (The door didn’t open) (2008/2009) für fünf Lautsprecher handelt es sich um eine Auftragsarbeit für die Sammlung des Mudam. Die Arbeit besteht aus einer mit verschiedenen Geräuschsequenzen kombinierten Stimme und beschreibt einen Augenblick der Angst und Verunsicherung: „La porte ne s’est pas ouverte (The door didn’t open) ist die Geschichte eines konkreten Augenblicks, in dem sich für die Protagonistin, ein kleines Mädchen, alles zu etwas vollkommen Ungewissem wandelt und die Angst sich ihrer bemächtigt. Diese Angst entspringt allein ihrer Fantasie und verschwindet ebenso schnell wieder, wie sie aufgetaucht ist. Dabei ist die Geschichte, um die sich das Werk entwickelt, nicht von zentraler Bedeutung für die Installation. Ich hätte auch eine beliebige andere Situation wählen können. Die Handlung dient schlicht dazu, deutlich zu machen, dass nichts gewiss ist.”

Kunstwerke

  1. Dominique Petitgand La Porte ne s’est pas ouverte (The door didn’t open), 2008/2009

    Installation avec 5 haut-parleurs et sous-titres
    Commande et Collection Mudam Luxembourg
    Acquisition 2008
    © Photo : Aurélien Mole | Mudam Luxembourg

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