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Bernard Piffaretti

Das Thema der abstrakten Gemälde von Bernard Piffaretti (1955, Saint-Étienne) ist der Prozess der Malerei. Seit Mitte der 1980er Jahre teilt Piffaretti seine Leinwände mit einer vertikalen Linie in zwei gleiche Teile, um dann das auf die eine Hälfte gemalte abstrakte Bild auf der anderen zu wiederholen. Diese Verdoppelung ergibt keine exakte Kopie, sie stellt vielmehr eine Wiederholung aller „malerischer Situationen“ dar, wie es der Künstler formuliert. In ihr werden die abstrakten Formen anhand der malerischen Gesten wiederholt, um von der Malerei ein Bild zu erstellen.

Die in seinen Gemälden verwen- deten abstrakten Motive sind von absichtlich banalem Charakter. Er malt Raster, glatte oder gebrochene Oberflächen mit unterschiedlichen Konturen, geometrische Formen, Flecken, Fließspuren, Punktserien und verwendet dabei stets industrielle Farben. Dank des banalen Charakters dieser Formen erlaubt es der folgende Prozess der Verdoppelung, dass der Blick die Malerei als Bild ihrer selbst erkennt. Mitunter allerdings bleibt eine Seite leer. Die Komplexität der malerischen Situationen macht ihre Verdoppelung unmöglich. Das Bild ist vollendet, aber der Prozess bleibt offen.

Kunstwerke

  1. Bernard Piffaretti Sans Titre, 1999

    Acrylique sur toile
    200 x 250 cm
    Collection Mudam Luxembourg
    Acquisition 2001
    © Photo : Rémi Villaggi

  1. Bernard Piffaretti Sans Titre, 1999

    Acrylique sur toile
    180 x 210 cm
    Collection Mudam Luxembourg
    Acquisition 2001
    © Photo : Rémi Villaggi

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