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Doris Chase

Doris Chase (1923–2008, Seattle), zunächst bekannt für ihre Gemälde und Skulpturen, begann Ende der 1960er Jahre mit Computern und Film zu experimentieren. Durch die Bewegung Experiments in Art and Technology (E.A.T.) lernte Chase William Fetter kennen, den Direktor für Kommunikation und Design bei Boeing. Mit Unterstützung der Programmierer:innen des Unternehmens begann sie, computergenerierte Bilder für Filme zu produzieren. Ihre erste digitale Animation, Circles 1 (1970), wurde auf einem Boeing-Computer programmiert. Danach zog Chase von Seattle nach New York, wo sie Squares (1973) drehte. In beiden Filmen wird das Prinzip der Modularität erweitert, das sie bereits in ihrer bildhauerischen Praxis erforscht hatte: geometrische Formen, die sich verändern und auf verschiedene Weise neu arrangiert werden können, um den Blickwinkel der Betrachter:innen zu verändern. Circles ist mit einem von Morton Subotnik komponierten elektronischen Soundtrack unterlegt, der die Wiederholungseffekte in den Bildern unterstreicht.