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Design City 2012

Mudam Collection

Design City 2012 präsentiert eine ganze Serie von Events, darunter 6 Ausstellungen, einem Symposium und einem Designermarkt. Eine Veranstaltungsreihe ganz im Zeichen des Designs, zu der die Luxemburger Öffentlichkeit eingeladen ist. Es werden Kulturzentren, Geschäfte, ein Museum und eine Galerie teilnehmen. Der Antrieb hinter einem solchen Vorhaben ist nicht nur, Design in seinen unterschiedlichsten Ausdrucksgattungen zur Geltung zu bringen, sondern vor allem auch die Arbeit der zahlreichen Designer einem breiten Publikum - Kennern und Laien gleichermaßen - näher zu bringen.

Den Auftakt gibt die Ausstellung Index: Award, die ab dem 13. April während einem Monat im öffentlichen Raum zu sehen ist. Gezeigt werden die Arbeiten der Finalisten des gleichnamigen internationalen Design-Wettbewerbs. Anhand von drei Strukturen der Architekten Greg Lynn und Christian Ditlev Bruun werden in freien oder geführten Besichtigungen 22 Projekte vorgestellt.

Ebenfalls im öffentlichen Raum nimmt Chat Zone Quartier, frei nach dem Konzept des Designers Guido Wolff: Seine Installationen sollen Passanten zum Nachdenken über Kommunikation mit Unbekannten, und zu spontanen Kontaktaufnahmen verleiten.

Das CarréRotondes zeigt Emergenc(e)(y). Die Ausstellung bietet Studenten verschiedener europäischer Schulen, aber auch etablierten luxemburgischen Designern Raum für die Beschäftigung mit medizinischen, sozialen, ökologischen u. ä. Notständen, und der Notwendigkeit, bestimmte Facetten unseres Alltags zu verbessern, auf Problemstellungen zu reagieren, deren Lösung Kernaufgabe des Design ist.

Das Mudam beherbergt die drei weiteren Ausstellungen. Design Transversal regt mit den Kreationen des Modeschöpfers Maurizio Galante und des Trendsetters Tal Lancman zu einer Reflexion über Design an. Next Cabane veranschaulicht das Nomadenhafte und Unstete dieser bekannten Faltstruktur aus Holz, auf der Objekte zum Entfernen, Verändern und Auswechseln ausgestellt werden. Die sechste Ausstellung schließlich, The Riot Act, ist eine mehrteilige Werkschau. Obwohl in Form und Funktion unterschiedlich, entspringen die gezeigten Objekte demselben Ausgangsgegenstand: einem weißen Zylinder. Jeder Designer fügt neue Versatzstücke hinzu, seiner eigenen Interpretation folgend, und verwandelt die Zylinder in Lampen, Vasen, Kleiderständer u.v.m.

Maurizio Galante & Tal Lancman
© Photo: Thomas Deron

Koordiniert von der luxemburgischen, in Rotterdam tätigen Designerin Sophie Krier findet am 27. April im Mudam ein Symposium mit dem Titel Turn Me On - Design Hits on Luxembourg statt. Beleuchtet werden sollen u. a. die Stellung von Design in einem hauptsächlich industriell geprägten Kulturgut und die Einflechtung von Design in die Welt der Unternehmen.

Nicht zuletzt organisiert das Mudam am 19. und 20. Mai einen Designmarkt, mit dem deutlich gemacht werden soll, dass Design überall, in den unterschiedlichsten Umfeldern anzutreffen ist - sei es in Gebrauchgegenständen, in Mode und Accessoires oder in Werkzeugen. Das Publikum erhält zudem die Gelegenheit zu Zusammenkünften mit Designern und zum Erwerb von Originalkreationen.

Diese Vielfalt an Events, Veranstaltungsformaten und Begegnungen belegt abermals die transversale Beschaffenheit von Design. Durch seine Allgegenwärtigkeit ist Design nicht nur eine Ausdrucksform, sondern vielmehr ein Schaffensprozess - ein Vektor sowohl für Wirtschaft als auch Bildung und Kultur.

Vollständiges Programm auf www.designcity.lu

Credits

Kurator:
  • Anna Loporcaro