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Anna Franceschini – VILLA STRAYLIGHT @DSL Studio
After Laughter Comes Tears

A performative exhibition in four acts

Nach dem Erfolg der Mudam Performance Season. The Illusion of the End, einer zweiwöchigen experimentellen Ausstellung, die sich der Performance in der zeitgenössischen Kunst widmete, ist Mudam erfreut, eine zweite Ausgabe dieses Events ankündigen zu können unter dem Titel Mudam Performance Season II. After Laughter Comes Tears. Benannt nach einem Song aus dem Jahr 1964, After Laughter der amerikanischen Soulsängerin und Liedermacherin Wendy Rene, speist sich diese Ausstellung in sechs Akten aus dem Spannungsfeld zwischen Komödie und Tragödie, daraus, wie das vermeintlich Komische sich als heimliche Tragödie entpuppen kann. Dabei wird diese Ausstellung tief wurzelnde Vorstellungen von Normalität hinterfragen und die Grenzen der westlichen Herangehensweisen an soziale und biologische Normen sichtbar machen.

Das Bedürfnis nach Zuneigung und Zustimmung ist eine Konstante der menschlichen Existenz. Die Ausmaße, die es annimmt und die Art und Weise, wie es erfüllt wird, hängt von unserer Umgebung ab, sowohl in individueller als auch in gesellschaftlicher Hinsicht. Der Ansturm von Katastrophen, die wir in den letzten Jahren erleben – die Pandemie, Kriege und Naturkatastrophen – beschleunigen und intensivieren zunehmend Prozesse der Exklusion und der Einsamkeit. Dabei wird, während zunehmend rechtsextreme Parteien an Boden gewinnen und eine immer lautere Stimme in der Politik Europas bekommen, der Xeno – der Fremde – als Fokus des politischen, sozialen und religiösen Hasses auf schmerzvolle Weise deutlich. After Laughter Comes Tears will so ein standhaftes Denkmal sein für die Stigmatisierten und die Unverstandenen und will außerdem die ungenauen Vorstellungen, die mit dem Begriff der Fürsorge einhergehen, in Frage stellen.

Die sechs Akte werden jeweils ein spezielles Thema behandeln, das sich auf die Themen der Hierarchien, der Exklusion, der Entfremdung und der Normierung bezieht und Arbeiten einer jungen Künstlergeneration präsentiert, die in engem Dialog mit der Mudam Sammlung stehen und diese von Tabus, Streit und Ungleichheit geprägten Bereiche unseres Lebens jeweils in einem zwischen Ironie und Drama oszillierenden Stück behandeln.

Um eine konventionelle Präsentationsweise zu vermeiden, wird After Laughter Comes Tears einen Raum schaffen, der alles andere als statisch ist, und in dem die Werke aktiviert werden müssen, um erlebt zu werden. Mit anderen Worten: die Werke werden nur dann mit Leben erfüllt, wenn das Publikum seine von ihm in diesem institutionellen Kontext erwartete passive Rolle verlässt. Die Besucher werden im Mittelpunkt eines kollektiven Denkprozesses stehen, der durch ein reichhaltiges Begleitprogramm ausgelöst wird.

Credits

Ort:
Mudam Ausstellungsräume Ebene 0
Kuratorinnen:
  • Joel Valabrega, mit Clémentine Proby

Künstler·innen:
  • Cem A.
    Monira Al Qadiri
    Panteha Abareshi
    Kate Cooper
    Pauline Curnier Jardin
    Jesse Darling
    Jean-Charles de Quillacq
    Marijke De Roover
    Stine Deja
    Omer Fast
    Anna Franceschini
    Sidsel Meineche Hansen
    Lukáš Hofmann
    Christian Jankowski
    Chris Korda
    Ndayé Kouagou
    Ghislaine Leung
    Guan Xiao
    Isaac Lythgoe
    Taus Makhacheva
    Diego Marcon
    Jacopo Miliani
    Marie Munk
    Chalisée Naamani
    Agnieszka Polska
    Price
    Mika Rottenberg
    Julika Rudelius
    Dorian Sari
    Sin Wai Kin
    Shinuk Suh
    Martine Syms
    Mungo Thomson
    Cajsa Von Zeipel
    Artur Żmijewski